Karton

Karton

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Kar|ton [kar'tɔŋ], der; -s, -s:
1. sehr festes Papier:
die Verpackung ist aus Karton.
Syn.: Pappe.
2. Schachtel aus Pappe:
die Ware in einen Karton verpacken; 10 Karton[s] Seife.
Syn.: Behälter, Box, Packung.
Zus.: Pappkarton.

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Kar|ton 〈[ -tɔ̣ŋ] m. 6; selten [-to:n] m. 1
1. dünne Pappe, steifes, dickes Papier
2. Schachtel aus Pappe
3. Skizze zu einem Wandgemälde in gleicher Größe
4. Ersatzblatt in einem Buch für fehlerhaftes Blatt od. zur Ergänzung
[<frz. carton <ital. cartone, Vergrößerungsform zu carta „Papier“ <lat. charta „Papier“]

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Kar|ton [kar'tɔ̃:, kar'tɔŋ, auch kar'to:n; frz. carton (ital. carta u. lat. charta) = Papierblatt], der; -s, -s (seltener …to|ne): Papier.

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Kar|ton [kar'tɔŋ , …'tõ :, auch, bes. südd., österr.: …'to:n ], der; -s, -s u. (seltener:) -e […'to:nə] <als Maßangabe auch: -> [frz. carton < ital. cartone, Vgr. von: carta, Karte]:
1. dünne Pappe; steifes Papier:
ein Bogen weißer K./(geh.:) weißen -s.
2. Behälter aus Pappe:
Ware in -s verpacken;
fünf K./-s Seife;
mit drei -s badischem Wein/(geh.:) badischen Weins;
R es knallt im K. (salopp; es gibt eine gehörige Zurechtweisung);
bei jmdm. rappelts im K. (salopp; jmd. ist nicht recht bei Verstand).
3. (Kunstwiss.) letzter Entwurf für Wand-, Glasmalereien, Bildteppiche o. Ä. in Originalgröße auf starkem Papier (mit Kohle, Kreide od. Bleistift).

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Karton
 
[kar'tɔ̃, auch, österreichisch nurː kar'toːn; französisch, von italienisch cartone, zu lateinisch charta, Karte] der, -s/-s, seltener -e,  
 1) ein stärkerer, steifer Papierwerkstoff, dessen Flächengewicht zwischen 150 und 600 g/m2 beträgt. Schwererer Karton wird meist Pappe genannt. Zwischen Papier, Karton und Pappe besteht keine scharfe Gewichtsgrenze. Karton kann einlagig sein oder aus mehreren Bahnen bestehen, die auf der Papiermaschine zusammengegautscht (z. B. Duplexkarton, Triplexkarton) oder nachträglich aus mehreren Papierbahnen auf der Klebemaschine zusammengeklebt werden (z. B. Duplokarton). Hochwertige Kartons werden auch innerhalb der Papiermaschine gestrichen; einseitig gestrichener Karton heißt Chromokarton. Zur Oberflächenverbesserung kann die Deckschicht auch auf einem Langsieb mit hohem Anteil an gebleichtem Zellstoff hergestellt werden, z. B. beim Chromoersatzkarton, einem meist vierlagigen, einseitig glatten, ein- oder beidseitig gedeckten Karton. Verwendet wird Karton vorwiegend für Verpackungszwecke (Schachteln aller Art) sowie für Dekorationsmaterial, Bucheinbände, Grußkarten u. Ä.
 
 2) Maltechnik: maßstabsgerechte Vorzeichnung auf starkem Papier für monumentale Gemälde, Fresken, Wandteppiche, Mosaiken oder Glasmalereien, ausgeführt in Kohle, Graphit, Rötel oder Tusche. Seit dem 15. Jahrhundert wurde der Karton v. a. in der italienischen Malerei bei großformatigen Werken zur Übertragung der Vorzeichnung auf die Malfläche benutzt (Leonardo da Vinci, Michelangelo).
 

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Kar|ton [kar'tɔŋ, auch: kar'to:n], der; -s, -s u. (seltener:) -e [...'to:nə] <als Maßangabe auch: -> [frz. carton < ital. cartone, Vgr. von: carta, ↑Karte]: 1. dünne Pappe; steifes Papier: ein Bogen weißer K./(geh.:) weißen -s; Auf dem Weg zum Ostbahnhof zerriss sie den K., insbesondere ihr Bild, in kleine Stücke (Johnson, Ansichten 223); Ich schlotterte zurück, zu Kreti, der am Tisch saß und Fahrkarten malte, mit spitzer Feder auf braunen K. (Bieler, Bonifaz 120). 2. Behälter aus Pappe: Ware in -s verpacken; fünf K./-s Seife; mit drei -s badischem Wein/(geh.:) badischen Weins; R es knallt im K. (salopp; es gibt eine gehörige Zurechtweisung); *etwas im K. haben (ugs.; klug sein); nicht alle im K. haben (ugs.; nicht recht bei Verstand sein); jmdm. einen vor den K. hauen (derb; jmdn. ins Gesicht schlagen); bei jmdm. rappelts im K. (salopp; jmd. ist nicht recht bei Verstand). 3. (Kunstwiss.) letzter Entwurf für Wand-, Glasmalereien, Bildteppiche o. Ä. in Originalgröße auf starkem Papier (mit Kohle, Kreide od. Bleistift): In Santa Maria Novella arbeitete Leonardo am K. für die Wandgemälde, und wenige Wochen danach ging er bereits daran, den K. auf die Wand des Ratssaales zu übertragen (Goldschmit, Genius 108).

Universal-Lexikon. 2012.

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